Geschichte

Kyllburger Berühmtheiten – Teil1: Wolfgang Altendorf

Original Autogrammkarte Wolfgang Altendorfs

Original Autogrammkarte Wolfgang Altendorfs

Im Laufe der Jahre zog unser liebliches Städtchen Kyllburg immer wieder berühmte Persönlichkeiten in seinen Bann. Einige besuchten den Ort hin und wieder um hier neue kreative Kraft zu schöpfen, andere zogen sogar ganz hierher um. Eine dieser hier wohnenden Berühmtheiten war der Maler und Schriftsteller Wolfgang Altendorf.
Ich muss ehrlich gestehen, dass mir der Name nichts sagte als ich ihn das erste Mal las. Ein kleiner Vermerk über ein Gedicht des Autors, dass anlässlich der Wiederverleihung der Stadtrechte 1956 vorgetragen wurde, war so ziemlich alles, was ich finden konnte. Also musste der gute Onkel Google herhalten und mich mit Informationen versorgen. Die Ausbeute war recht übersichtlich. Was das Netz hergab ist in einem Wikipediabeitrag über Wolfgang Altendorf recht gut zusammengefasst. Der, für seine im linear-dynamischen Realismus gestalteten Illustrationen bekannte Maler und Autor diverser Romane (einer wurde sogar 1961 verfilmt), wurde am 23. März 1921 in Mainz geboren. Sein erster Wohnort in der Eifel war der Hof Raskop bei Oberkail (1950), was ihm auch einen ersten Kontakt nach Kyllburg ermöglichte. Er war so begeistert von diesem Ort, dass er im Mai 1955 seinen Wohnsitz hierhin verlegte, zudem benötigte er für seine Kinder einen bequemeren Schulweg. Bis 1958 bewohnte er hier die Villa Krings und er war in dieser Zeit äußerst produktiv.
Er blieb Kyllburg sein Leben lang freundschaftlich verbunden. Auch nach seinem Wegzug in den Schwarzwald besuchte er regelmäßig alte Freunde und Bekannte in Kyllburg. Am 18. Januar 2007 verstarb Wolfgang Altendorf und hinterließ ein umfangreiches literarisches und malerisches Erbe.

Und hier komme ich ins Spiel. Da ich unbedingt dieses Gedicht haben wollte, dass zur Wiederverleihung der Stadtrecht vorgetragen wurde, schrieb ich Wolfgang Altendorfs Tochter per E-Mail an. Wochenlang geschah nichts und ich hatte die Anfrage eigentlich schon vergessen, als eines Tages ein DIN A4 großer Umschlag in der Post war. Der Absender war laut Adressaufkleber Wolfgang Altendorf höchstpersönlich. Eine Nachricht, des vor über zwei Jahren verstorbenen Wolfgang Altendorfs? Im Umschlag waren 10 Kopien, eine Zeichnung der Stiftskirche und ein mit Füller geschriebener Brief von Altendorfs Witwe Irmeli. Sie hatte eigens für das Kyllburger Archiv einige Texte über Kyllburg zusammengesucht und sie mir geschickt. Ich habe mich später telefonisch bei ihr dafür bedankt.

Was Frau Altendorf mir im Einzelnen geschickt hat kann man hier und hier nachlesen.

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