Liebe Geschichtsinteressierte.
Mein Name ist Christian Schmidt. Ich bin der Gründer der Historischen Gesellschaft Kyllburg und ihr bislang einziges Mitglied. Dafür, dass sich das zukünftig ändert, habe ich dieses Informationsblatt herausgegeben.
Schon als Kind interessierte ich mich sehr für die Geschichte meines Heimatortes Kyllburg. Das geschieht wohl zwangsläufig, wenn man im Schatten von Stiftskirche und Burgturm seine Spielplätze sucht. Irgendwann möchte man wissen, warum diese Gebäude hier stehen. Wer hat sie erbaut? Wie haben sie sich im Laufe der Jahrhunderte verändert? Und dass sich was im Laufe der Zeit ändert, zeigt der Vergleich von Erinnerungsschnipsel aus frühester Kindheit mit dem Istzustand.
Doch wie wird aus reinem Interesse Forscherdrang? Meine „Einstiegsdroge“ waren alte Kyllburger Ansichtskarten. Was vor über 20 Jahren mit ein paar bei Hans Klotz gekauften Schwarzweißkarten begann, hat sich zu einer großen Sammlung mit ca. 500 Einzelstücken gemausert. Zu den Postkarten kamen später Vereinschroniken, Festschriften, Heimatkalender, Reiseführer, Landkarten und vieles mehr.
Aber was nützt die schönste Sammlung, wenn man sie mit niemandem teilt? Das zu ändern war Sinn und Zweck der Gründung einer Historischen Gesellschaft. Gleichzeitig mit ihrer Gründung, schuf ich kurzerhand eine Internetplattform, zur Präsentation der gesammelten Devotionalien. Schnell kam ich jedoch zu der Erkenntnis, dass die Erforschung und Präsentation der Kyllburger Geschichte das sprichwörtliche Fass ohne Boden ist und alleine nicht umfassend bewältigt werden kann.
Aus diesem Grunde bin ich nun auf der Suche nach Gleichgesinnten, die mithelfen möchten Kyllburgs Erbe zu entdecken, zu sichten, zu archivieren und zu veröffentlichen. Nur so kann ein reichhaltiger Schatz an Erkenntnissen für nachfolgende Generationen bewahrt werden.
Präsentation der Daten.
Es ist gar nicht so einfach die Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit einer einzigen Plattform ist das nicht machbar. Daher entschied ich mich für drei unterschiedliche Arten der Darstellung.
- Die offizielle Webseite – www.schmino.de
- Die Wissensdatenbank – www.wiki.schmino.de
- Die Facebookseite – www.facebook.com/schmino
Jede dieser drei Plattformen steht für einen bestimmten Aufgabenbereich. Die Webseite dient der Veröffentlichung von Texten und Bildern. Die, auf dem bekannten Wikipedia-Prinzip beruhende Wissensdatenbank gleicht einem Online-Lexikon. Ergänzend werden auf der Facebookseite ausgewählte Inhalte öffentlich vorgestellt.
Mithilfe erwünscht.
Aus langjähriger Erfahrung weiß ich, dass bei so manchem Kyllburger unentdeckte Schätze schlummern. Dabei spreche ich nicht nur von Fotos, Büchern und Gegenständen. Es sind vor allem die persönlichen Geschichten aus dem Kyllburger Alltagsleben, die es wert sind, für die Nachwelt erhalten zu werden. Den Anfang habe ich gemacht, indem ich einige Episoden aus meiner Jugend niederschrieb. Das können Sie auch! Sollten Sie es sich nicht zutrauen, ihre Geschichten zu Papier zu bringen, dann wenden Sie sich vertrauensvoll an mich. Gemeinsam werden wir das schon hinbekommen.
Kommen wir zum zweiten wichtigen Punkt – die Fotografie, Sie ist geschichtlich betrachtet ein recht junges Medium. Die ersten Kyllburger Fotos, meist von Joseph Quirin hergestellt, entstanden Mitte der 1880er Jahre. Meine geschätzten Mitstreiter, die Eheleute Hendriks haben bereits, über viele Jahre hinweg, das ein oder andere Familien Album auswerten dürfen. Diese Arbeit ist noch lange nicht abgeschlossen. Gerade die vergangen 50 Jahre sind nur dürftig aufbereitet. Da wundert es nicht, dass die Chronik „1200 Jahre Kyllburg“, aus dem Jahre 2000, unvermittelt mit dem Jahr 1966 abschließt. Sie alle können helfen diese Lücke zu schließen. Stellen Sie Ihre Fotos für eine Digitalisierung zur Verfügung. Ihre Schätze erhalten Sie nach dem Scannen selbstverständlich unversehrt zurück.
Aus Kostengründen wird sich ein Stadtmuseum auf absehbare Zeit nicht verwirklichen lassen. Daher kam kürzlich die Idee auf, eine Art virtuelles Museum zu eröffnen – interessante Exponate würden im Internet präsentiert werden. Um einen Grundstock zu schaffen ist die Mithilfe der Bevölkerung unabdingbar. Folgende Auflistung von Themenfeldern soll Ihnen eine Vorstellung für mögliche Exponate geben:
Vereinsleben, Sport, Kirche, Familie, Beruf, Gewerbe, Handel, Landwirtschaft, Bau, Verkehr, Stadt, Land, Fluss, Tradition, Veranstaltungen. etc.