Chronik 1200 Jahre Kyllburg 800-2000 S.8-9
Die Kyll
Der Wortstamm die Kil/Kyll als Nebenfluss der Mosel ist bereits in der Dichtung des Ausonius, der “Mosella”, erwähnt; jedoch unter dem Urnamen Gelbis. Der Fluss ist in Goertz, Mittelrheinische Regesten, um 800 als Kilaspringun erwähnt.
- 1261: Keyle; in Beyer; Urkundenbuch
- 893: Kila fluvius
- 915: Chyla flumen
- 973: Kyla
- 1157: Chile
- 1190: Kiel
- um 1220: Kilan
- 1222: Kilo
- 1228: Keyle
- 1238: Kiele
“Die zuerst überlieferte Form Gelbis ist die verbindliche. Aus dieser hat sich der heutige Name Kyll nach Analogie unseres mundartlichen Gehl = gelb, fahl = falb entwickelt.” Das gehl ist stammverwandt dem im Volksmund auch heute noch mit Kiehl bezeichneten Kyllfluss.
Die Burg
In der Schenkungsurkunde Helmfreds an die Abtei Prüm vom 26. Juli 800 wird erstmals ein castrum Kiliburg erwähnt. Dieses castrum Kiliburg ist nicht die erst später erwähnte Kyllburg, sondern eine bereits existierende curtis aus der Merowingerzeit.
Formen des Ortsnamens
762-804 | Kiliberge |
1222 | Kileburgh |
1239 | Kilburch |
13. Jahrhundert | Kieleburch |
1558 | Kilburg |
18. Jahrhundert | Kylburg |
19. Jahrhundert | Kyllburg |
Die Lage der Stadt
Im Mittelpunkt des waldreichen Feriengebietes der Kyllburger Waldeifel liegt der Luft- und Kneippkurort Kyllburg am Südhang der Eifel.
Der Schutz der die Stadt überragenden Höhenzüge und der umschließende Wassergürtel der Kyll tragen zu den besonders günstigen klimatischen Verhältnissen bei.
Die Lage der Stadt auf dem Bergsporn über der Kyll beträgt 300 – 360 m NN.