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100-jähriges Stiftungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Kyllburg

Ihr 100-jähriges Bestehen konnte die Freiwillige Feuerwehr Kyllburg vom 05. bis 07. Juli 1969 feiern.

Traditionsgemäß war mit diesem Jubiläum der Kreisfeuerwehrtag unter der Schirmherrschaft von Landrat Vogt an die Jubelwehr vergeben worden. Er­öffnet wurden die Festtage mit einem glanzvollen Festkommers, gestaltet von den Kyllburger Vereinen MV Kyllburg, Kirchenchor „Cacilia“, Männer­quartett „Harmonie“, Tanzgruppe Kyllburg, Bläsercorps der Deutschen Wald­jugend Dudeldorf-Badem und den Musikvereinen „Tell“ Malberg und Dudeldorf.

Ihnen allen galt der Willkommensgruß von Wehrführer Stadtfeld, der es als besondere Ehre und Auszeichnung für die Wehr wertete, daß man ihr die Aus­richtung (nunmehr zum dritten Male nach 1928 und 1952) übertragen hatte.

Als Ehrengäste begrüßte Stadtfeld Dechant Dr. Caspar, MdL Jacobs (Speicher), Kreisbrandinspekteur Schier (Bitburg), Verbandsbürgermeister Schuster und Stadtbürgermeister Schmitt, sowie die Verbandswehrführer Faber (Speicher) und Mohr (Kyllburg). Ein ganz besonderer Gruß galt den Altersjubilaren der Kyllburger Wehr.

Verbandsbürgermeister Schuster würdigte in seiner Fest- und Jubiläumsan­sprache die Verdienste der Kyllburger Wehr in 100 Jahren. Das sei ein Zeitraum, in dem drei Generationen gekommen und gegangen seien. Betrachte man ihren heutigen Ausrüstungs- und Bildungsstand, dann könne man jedoch nicht sagen, daß sie älter geworden sei viel eher könne man feststellen, daß die Wehr jünger und moderner geworden sei. Schuster richtete eine herzliche Gruß­adresse an die Wehr und wünschte ihr, daß sie auch in Zukunft ihrem Auftrag treu bleiben möge. Bei Wehrführer Stadtfeld könne man mit Vertrauen auf die Wehr schauen, er habe einen guten Geist in ihr geweckt und sicher werde er es auch verstehen, diesen guten Geist zu festigen. Unter dem Beifall der Fest­versammlung überreichte Schuster dann ein Jubiläumsgeschenk.

Auch Bürgermeister Schmitt war unter den Gratulanten und stellte in einer kurzen Anrede heraus, daß in der Kyllburger Wehr ein guter Geist herrsche.

Wenn das in der Vergangenheit nicht immer der Fall gewesen wäre, könnte die Wehr ganz sicher nicht ihr 100-jähriges Wiegenfest feiern. Den Gratulanten schlossen sich mit Jubiläumsgeschenken auch die Vorsitzenden der Kyllburger Vereine an – für den Musikverein Vorsitzender Metzen, für das Männer­quartett Johann Schillen und für den Sportverein Josef Zahnen.

Die Veranstaltungen am Sonntag wurden mit dem Festgottesdienst in der Stiftskirche mit anschließender Totenehrung am Kriegerehrenmal fortge­führt.

Die sich anschließende Wehrführertagung wurde durch Kreisbrandinspekteur Schier eröffnet. Er begrüßte hierzu Landrat Vogt, die Stadt- und Verbands­bürgermeister und zahlreiche Wehrführer. Landrat Vogt gab danach kurz einen Überblick über den derzeitigen Stand der Feuerwehren des Landkreises Bitburg.

Er dankte den 2060 Aktiven für ihre stete Einsatzbereitschaft und bescheinigte ihnen eine gute Ausbildung. Insbesondere hob er die von Kreisbrandinspekteur Schier durchgeführten ganztägigen Ausbildungskurse hervor, die von 152 Wehr­führern und Stellvertretern besucht wurden. Weitere Kurse fanden an der Verbandsfeuerwehrschule statt. Ein weiterer wesentlicher Faktor zur Verbesser­ung der Ausbildung seien die Feuerwehrwettkämpfe gewesen.

Zu ihrer 100-jährigen Vereinsgeschichte gratulierte der Landrat der Kyllburger Wehr, die auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken könne. Generationen sei zu danken. Kreisbrandinspekteur Schier referierte anschließend über or­ganisatorische Fragen im Zusammenhang mit der strukturellen Veränderung und der Verwaltungsreform.

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